Lake Louise – verzweifelt besucht

Auf jeder Reise gibt es ein „must see“ und Banff und der benachbarte Lake Louise gehören in Westkanada dazu. Durch Banff bin ich in meiner ersten Rocky Mountain Überquerung im Regen durchgefahren. Ein Rummel wie in Ischgl oder Klosters in der Hauptsaison und überhaupt nicht von überlaufenen Touristenorten in den Alpen zu unterscheiden. Also nichts wie weiter, in den Westen, in die Sonne. Lake Louise ist wegen niedriger Schneefallgrenze ohnehin ausgefallen. Bei Nebel und Nieselregen sind alle smaragtfarbenen Seen grau

Auch der zweite Versuch ist im Dauerregen untergegangen. Beim dritte Mal schien die Sonne, der Aufbruch war früh, doch nicht früh genug. Ich hatte den zeitlichen Rücksprung von British Columbia nach Alberta nicht berechnet und war erst um 11 Uhr oben in den Bergen. Da war schon der Parkplatz überfüllt und die Zufahrt gesperrt. Frust.

Der touristischen Besuchsverpflichtung zum Trotz habe ich es aufgegeben und bin einen See weiter gefahren (Lake Moraine), nicht so bekannt aber genauso türkisfarben und nicht nur ein verschneiter Gipfel, sondern 10.

Trotz der breiten Strasse und all der Touribusse mit halb China an Bord die Fahrt durch den Jasper Nationalpark ist eine Wucht. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, besonders an der Icefield Strecke und die kleinen Campgrounds sind wirklich noch Natur. Jasper Stadt ist tatsächlich eine Alternative zu Banff, nicht so mondän und überlaufen, doch alles was man braucht nach Tagen in der Natur.

Lake Moraine