Durch die sozialistische Tristesse zu den schönen Kernen der Stadt

<p><span><span style="font-family: Times New Roman; font-size: medium;"><img src="file:///C:/Users/felix/AppData/Local/Temp/msohtmlclip1/01/clip_image001.png" alt="" width="14" height="11" /></span></span><span>Der Besuch der touristischen und architektonischen Sch&ouml;nheiten von St&auml;dten in Osteuropa verlangt von den Besuchern eine hohe Frustrationstoleranz. Er muss stark im Glauben an das Sch&ouml;ne bleiben, wenn er sich durch die &auml;u&szlig;eren Ringe der Industrieruinen und vergammelten Plattenbauten zu den sch&ouml;nen Stadtzentren durchk&auml;mpft. Wie eine Garrotte legen sich die verrotteten Bauten aus der sozialistischen Zeit um die historischen Stadtkerne. Sie drohen das Erbe zu erdrosseln, so liebevoll der Kern auch saniert sein mag. Oft zweifelte ich, dass hinter dem Ring aus Gammelbauten sich noch Sehenswertes finden l&auml;sst. Manchmal habe ich es wie in der Walachei auch einfach aufgegeben, das sch&ouml;ne Kloster in Curtea de Arges hinter all dem unansehnlichen Durcheinander zu finden, obwohl ich daf&uuml;r extra einmal &uuml;ber die Karpatenp&auml;sse gefahren bin.<span>&nbsp; </span>Besuchern bleibt nur der Rat, stark im Willen bei der Suche nach dem Ansehnlichen zu bleiben. Ansonsten w&auml;ren mir z.B. die sch&ouml;nen mit viel EU-Geld sanierten kleinen St&auml;dtchen im Zipser Land (Ostslovakei) verborgen geblieben. Und ich h&auml;tte nie das futuristische Kl&ouml;h&auml;uschen hinter dem historischen Rathaus von K&auml;smark gefunden. </span></p>